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Die aktuelle Liturgie

Donnerstag, 24. April 2025

Thema «Osterlicht und Freude»

Einführung

So leise wie der Baum sein Blütenkleid angezogen hat, so leise ist es Ostern geworden. Keiner war dar, der einen Sieg gefeiert, nur einer, der gefragt hat, warum jemand weint.

Ostern ist es geworden, nicht weil einer von uns unsterblich war, sondern grad weil einer gestorben und durch den Tod hindurchgegangen ist.

Wir sind da, um uns wieder vorlesen und erzählen zu lassen, um zu sagen und zu singen, dass das, was wir sehen, nicht das Ganze und nicht das Letzte ist, und dass dort, wo unsere Menschengeschichten enden, Gottes Geschichte mit uns erst richtig anfängt.

Wir sind da, um uns im Hoffen zu bestärken, und im Streiten für das, worauf wir hoffen.

(von Jacqueline Keune)

Bibellesung Johannes 20, 1 – 10
 

Am Sonntagmorgen, dem ersten Tag der neuen Woche, ging Maria aus Magdala noch vor Sonnenaufgang zum Grab. Da sah sie, dass der Stein, mit dem das Grab verschlossen gewesen war, nicht mehr vor dem Eingang lag. Sofort lief sie zu Simon Petrus und dem anderen Jünger, den Jesus sehr lieb hatte. Aufgeregt berichtete sie ihnen: «Sie haben den Herrn aus dem Grab geholt, und wir wissen nicht, wohin sie ihn gebracht haben!»

Da beeilten sich Petrus und der andere Jünger, um möglichst schnell zum Grab zu kommen. Gemeinsam liefen sie los, aber der andere war schneller als Petrus und kam zuerst dort an. Ohne hineinzugehen, schaute er in die Grabkammer und sah die Leinentücher dort liegen. Dann kam auch Simon Petrus. Er ging in das Grab hinein und sah ebenfalls die Leinentücher zusammen mit dem Tuch, das den Kopf von Jesus bedeckt hatte. Es lag nicht zwischen den Leinentüchern, sondern zusammengefaltet an der Seite. Jetzt ging auch der andere Jünger, der zuerst angekommen war, in die Grabkammer. Er sah sich darin um, und nun glaubte er, dass Jesus von den Toten auferstanden war. Denn bis zu diesem Zeitpunkt hatten sie die Heilige Schrift noch nicht verstanden, in der es heißt, dass Jesus von den Toten auferstehen muss. Danach gingen die beiden Jünger nach Hause zurück.

Stille und Fürbitte
Auferstehungs-

ruf

Er ist auferstanden — Le Christ est ressuscité — Christi e risorto — Cristo ha resucitado — Christ is risen — Christus is obgestaan — Christus surrexit — Er isch uferstande
 «Unser Vater»
Gemeinsame

Lesung

Wir sind da, Gott, um zu sagen, was nicht zu verstehen ist: Aus einem Ende wurde Anfang.

Wir sind da, um zu singen, was nicht zu fassen ist: Das Leben hat den Tod eingeholt.

Du machst gut, was nicht mehr gut zu machen ist. Darum lass uns hoffen — auf mehr als die eigene Kraft.

Darum lass uns glauben — an mehr als den Augenschein.

Darum lass aufstehen uns und miteinander und füreinander das Leben erstreiten und erwarten. Amen.

(von Jacqueline Keune)

Segen

Gott segne die Blumen an deinem Lebensweg, ihre Farbe soll dich frohmachen, ihr Duft soll dich trösten, ihre Beständigkeit soll dir Frieden bringen.

Gott sende dir viele Blumen, dass dein Vertrauen wachse, dass deine Hoffnung bestehe, dass deine Liebe blühe.

Gott gebe deinem Leben die Kraft zu blühen, Liebe zu verschenken, Freude weiterzutragen, Hoffnung zu wecken.

Der Segen des lebendigen Gottes sei mit dir.